Mitte März 2024 wurde der Beitrag zu einem Kunst-am-Bau-Wettbewerb für die Schule am Mäusheckerweg in Trier eingereicht. Es ging um einen Ankaufswettbewerb, indem vorhandene Werke gesucht wurden, da der Realisierungszeitraum eng bemessen war. Es durften auch Entwürfe für die Aufgabe entwickelt werden.
Der Team-Gedanke ist das Leitmotiv der Mehrzweckhalle dieser Schule. Alle Aktivitäten, die hier stattfinden, entstehen aus der Gemeinschaft heraus und wenden sich an eine Gemeinschaft. Die Gemeinschaft der Akteure und die Gemeinschaft des Publikums bilden im übergeordneten Sinn ein Team. Dieser Team-Gedanke wird umgesetzt in eine Plastik aus Rund-Profilen (Säulen), die gemeinsam agieren.
Sie sind verbunden
> durch die gemeinsame Ordnung und Platzierung auf kreisförmiger Grundlinie,
> durch die gemeinsame Bewegung in Richtung der Kreislinie,
> durch die gemeinschaftliche Neigung zueinander,
> durch die gemeinsame formale Gestalt (Säulenform),
> durch die gemeinsame Größe und Ausdehnung,
> durch die gemeinsame Teilhabe an einer kontinuierlichen Farbskala.
Sie sind hingegen individualisiert durch den jeweils einmaligen Farbton.
So erscheinen Gemeinschaft und Individuum als Pole des Team-Gedankens. Die Plastik bekommt dadurch eine animierte und zugleich animierende Qualität. Sie lebt. Da sie begehbar ist, lässt sie sich auch von innen erleben.
Das Grundprinzip der Plastik ist einfach. Damit erfüllt sie eine zeichenhafte Funktion. Es ist durchaus denkbar, dieses plastische Prinzip in eine zweidimensionale Grafik umzusetzen und als Zeichen für die Kommunikation der Schule zu verwenden. So würde das Wir-Gefühl, das ohnehin durch die Plastik geweckt wird, zusätzlich verstärkt. Form und Farbe der Plastik setzen einen wirkungsvollen Akzent. Sie bezeichnen damit einen Ort und machen ihn zum Identifikations-Ort.